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Gut gerüstet mit Teamwork – Mandantenzeitschrift tatort:steuern

Kanzleieinblicke

55 Mitarbeiter sind bei Abraham & Löhr tätig und ich bin eine davon. Seit einem Jahr arbeite ich nun hier als kreativer Kopf und möchte Ihnen dabei stets neue spannende Einblicke in unsere Kanzlei gewähren. In dieser Ausgabe stelle ich Ihnen die Zirkelarbeit unserer Kanzlei vor.

Gut gerüstet mit Teamwork

Ob Corona-Beihilfen oder temporäre Änderungen der Umsatzsteuersätze – die Liste steuerrechtlicher Anpassungen des letzten Jahres ist lang. Hier den Überblick zu behalten, stellt Unternehmen und Steuerberater zugleich vor große Herausforderungen.

Zunehmende Erwartungen an den Steuerberater

Doch nicht erst seit der Corona-Krise haben sich die Anforderungen an die fachkundige Arbeit eines Steuerberaters deutlich vergrößert. Ein diffiziles Steuersystem, der enorme Wettbewerb sowie komplexe wirtschaftliche Sachverhalte erfordern mittlerweile eine Rundumbetreuung, die weit über die bloße Erstellung eines Jahresabschlusses hinausgeht. Damit der Mandant erfolgreich im Wettbewerb bestehen kann, sind daher auf Beraterseite ein immenses Fachwissen sowie eine fehlerfreie praktische Umsetzung gefordert.

Einem einzelnen Mitarbeiter wäre es nahezu unmöglich, allen Arbeits- und Themenbereiche gleichermaßen gerecht zu werden und daneben noch fristgerecht das eigene Tagesgeschäft zu erledigen. Die Lösung? Thematisch organisierte Experten-Gruppen: Damit kein Wissen unentdeckt bleibt, sondern zum Vorteil all unserer Mandanten wird, haben wir bei A&L schon lange bevor Schlagwörter wie Teamplayer zum festen Bestandteil beruflicher Anforderungsprofile geworden sind, damit angefangen, in Fachzirkeln zu tagen.

Hohe fachliche Expertise durch Zirkelarbeit

Das Wort ist in unserem Fall jedoch keinesfalls nur bloße Plattitüde. In regelmäßigen Abständen tauschen sich hier mehrere Mitarbeiter und ein Steuerberater des gleichen Arbeitsbereiches zu steuerlichen Neuerungen aus, teilen interessante Fachliteratur und Gesetzesentwürfe, bündeln Knowhow und arbeiten kollaborativ an der Lösung steuerlicher Fragestellungen. Ganz besonders wichtig ist dabei natürlich auch der Austausch von individuellen Erfahrungen aus der Praxis. Und mithilfe digitaler Kommunikationsplattformen können die Zirkel sogar remote per Video-Meeting tagen und in Live-Synchronisation an Dokumenten arbeiten. Einsames vor sich hin Grübeln war also gestern.

Derzeit führen wir bei A&L einen Ertragsteuerzirkel, einen Lohn- & Gehaltszirkel, einen Rechnungswesen-Zirkel, einen Erbschaftsteuerzirkel und einen Umsatzsteuerzirkel. Daneben kümmert sich ein gesondertes Team um anfallende Betriebsprüfungen, ein anderes stellt wiederum im Sinne unseres Qualitäts- und Prozessmanagements sicher, dass wir allen Anforderungen unserer ISO-Zertifizierungen nachkommen. Als relativer Newcomer unter unseren Zirkeln gilt der Digitalisierungszirkel, der für uns von besonderer Wichtigkeit ist. Der reibungslose Ablauf digitaler Schnittstellen und Softwarelösungen ist essenziell für eine digitale und zukunftsgewandte Kanzlei.

Immer, wenn es neue Erkenntnisse oder Verkündungen aus einer Zirkel-Gruppe gibt, werden diese dann im Anschluss in die allgemeine „Kanzleiwelt“ hinausgetragen und damit zum kollektivem Wissen aller Mitarbeiter. Denn wie sagt man so schön: „Wissen ist die einzige Ressource, die sich vermehrt, wenn man sie teilt.“

Freuen Sie sich schon auf die nächste Ausgabe, in dem ich Ihnen mehr über unsere Kanzlei berichte.

Ihre Franziska Weller