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Besteuerung

Die globale Mindeststeuer für große Konzerne sorgt in Berlin für Zündstoff. Kanzler Friedrich Merz will die Regelung in Europa aussetzen. Er stellt sich hinter den bayerischen Finanzminister Albert Füracker, der warnt: Wenn die USA bei der Mindeststeuer nicht mitziehen, drohe der europäischen Wirtschaft ein Nachteil – mehr Bürokratie, höhere Belastung und ein Wettbewerbsnachteil gegenüber internationalen Konkurrenten.

Im Kampf gegen Steueroasen haben rund 140 Staaten vereinbart, dass international tätige Unternehmen mit mehr als 750 Millionen Euro Umsatz mindestens 15 Prozent Steuern zahlen – egal, wo sie ihre Gewinne verbuchen. Doch Präsident Trump hat das Abkommen für unwirksam erklärt und setzt auf ein eigenes System: Die USA besteuern Gewinne nach, wenn sie im Ausland zu niedrig besteuert wurden, und erheben mindestens zehn Prozent auf interne Zahlungen, die Gewinne ins Ausland verschieben. Washington sieht das als gleichwertig an und will verhindern, dass US-Konzerne doppelt zahlen.

Für Bundesfinanzminister Lars Klingbeil ist das kein Grund zum Rückzug. Er sieht in der G7-Einigung einen Fortschritt, weil die USA nun parallel eigene Mindeststeuern anwenden.

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