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Einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den 16 Landesfinanzministerien zufolge fehlen nahezu sechs Monate nach Ablauf der Abgabefrist noch einige Millionen Grundsteuer-Feststellungserklärungen. Mehrere Bundesländer teilten mit, dass die Werte geschätzt würden und Verspätungszuschläge drohen, sollten die Erklärungen auch nach einem Erinnerungsschreiben nicht eingereicht werden.

Die Abgabequote lag im Mai 2023 bundesweit bei circa 90 Prozent. Allerdings fehlen allein in Nordrhein-Westfalen 600.000 Erklärungen. In Bayern sind es noch rund 500.000, in Niedersachsen mehr als 200.000, in Thüringen knapp 150.000, in Berlin rund 90.000, im Saarland rund 64.000 und in Mecklenburg-Vorpommern noch knapp 25.000 Erklärungen. Hamburg gab zuletzt eine Quote von über 100 Prozent an, was unter anderem auf Mehrfachabgaben zurückzuführen sei.

Ursprünglich war die Abgabefrist für die Grundsteuer-Feststellungserklärungen auf Ende Oktober vergangenen Jahres festgelegt worden. Wegen des schleppenden Eingangs wurde die Frist jedoch bis Ende Januar – in Bayern bis Ende April – verlängert.

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