Nachrichten
Entwicklung
Der technische Fortschritt ist trotz aller Gegenwehr nicht aufzuhalten. Das war so bei der Erfindung der Eisenbahn oder des Tonfilms, und es ist so mit der künstlichen Intelligenz (KI). Sie kommt, ob wir wollen oder nicht. Im Kampf gegen Geldwäsche wollen die Finanzbehörden künftig KI nutzen, um falsche Verdachtsfälle der bisherigen Analyseverfahren zu reduzieren. Mit dem Forschungsprojekt MaLeFiz (Maschinelles Lernen zur Identifikation auffälliger Finanztransaktionen) soll eine KI-Lösung entwickelt werden, welche die Suche nach illegalen Geldflüssen so präzise gestalten, dass seltener Fehlalarm ausgelöst wird. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert das Projekt, an dem sich die Deloitte GmbH, das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT, das Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin, die Universität Leipzig und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beteiligen. Aufgabe des Teams ist, Entscheidungen der KI nachvollziehbar und transparent darzustellen. Sie soll zeigen, auf welcher Grundlage ein Verdachtsfall markiert wird, damit die Ergebnisse der Analysen auch vor Gericht Bestand haben.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Internetseite des Fraunhofer SIT
© fotomek - stock.adobe.com